Mittwoch, 2. Dezember 2015

Visiting my American home!

Hallo an alle Blogleser!
Seit langem gibt es von mir mal wieder ein Update. Dieser ist der Eintrag wieder in Deutsch, da es sich um einen Besuch in Amerika handelt, das heißt die Amerikaner wissen was los war und deshalb denke ich es ist sinnvoller das hier in Deutsch zu verfassen.
Jedenfalls bin ich vor einem reichlichen Monat von meinem Urlaub in Michigan wiedergekommen und das alles hat so angefangen......
Wir waren mit ungefähr der Hälfte unseres Jahrgangs in England auf Studienfahrt. Mir kam dabei sofort der Gedanke, dass das ja perfekt wäre, da London praktisch schon einen kleinen Teil der Flugstrecke nach Amerika ausmacht. Gesagt, getan! Am letzten Tag unserer Studienreise bin ich dann samt Gepäck mitten in London in die U-Bahn gestiegen und zum Flughafen gefahren. Auch wenn nicht alles hundertprozentig so geklappt hat, wie ich mir das vorstellte war es bis dahin relativ stressfrei. Ich bin dann zuerst von London nach Chicago geflogen und hatte auch einen super netten Amerikaner aus dem mittleren Westen neben mir sitzen. Aber da es ja zu schön wäre um wahr zu sein, ist natürlich unser Flugzeug nicht rechtzeitig gestartet. Ich kann euch sagen Chicago ist echt nicht der Flughafen auf dem man spät dran sein möchte. Ich musste durch den immigration point, meinen Koffer holen, durch den Zoll, den Koffer abgeben, mit dem Zug fahren, durch security und zu meinem Gate laufen... naja eher sprinten, denn für das alles hatte ich nur 45 MINUTEN Zeit. es war dann schlussendlich echt letzte Minute aber ich habe es geschafft.
Als ich dann so gegen halb 1 früh in Grand Rapids angekommen bin war ich fertig, müde und einfach nur froh meine Gastfamilie in die Arme zu schließen.
 
Nach einem relativ stressigem Flug konnte ich zwei wundervolle Wochen in Amerika verbringen! Als ich freitags dann gar nicht allzu spät aus den Federn gefallen bin, habe ich mich riesig gefreut das meine Gastmama sich extra freigenommen hatte. Wir waren dann in meinem Lieblingsrestaurant frühstücken und danach am Strand des Lake Michigan spazieren. Natürlich durfte auch ein Besuch bei Meijer (so ähnlich wie Walmart) an diesem Tag nicht fehlen. Besonders sehr hatte ich mich aber auf den Abend gefreut, denn zu meinem großen Glück war es Homecoming Wochenende!!!!!! Das heißt nachdem ich Freitag Abend mit meinen Freunden essen war, ging es gemeinschaftlich zum Footballspiel. Das unsere Schule verloren hat war dann auch gar nicht so schlimm, denn das Wichtigste war, dass ich viele meiner Freunde wiedergesehen habe, das Team und meinen besten Freund anfeuern konnte.

Am Samstag war dann natürlich der Homecoming Dance. Wie es sich für Highschool Seniors gehört waren meine Gastschwester und ich Nägel, Haare und Make-up machen. Damit kann man schon mal den ganzen Tag verbringen. Abends sind wir dann zu Freunden etwas essen und einfach noch ein paar Fotos zusammen machen. Der Tanz war toll und der DJ um einiges besser als in meinem Sophomore Year!!

Die restliche Zeit verging wie im Flug. Ich war mit meinen zwei besten Freundinnen shoppen und ich kann das amerikanische Sprichwort "shop till you drop" jetzt echt nachvollziehen. Auch mit meinen anderen Freunden und besonders meiner Gastschwester habe ich viel Zeit verbracht. Eines der Highlights war auf jeden Fall, dass wir noch mal für ein verlängertes Wochenende nach Florida geflogen sind. Das Wetter war bombastisch und wir haben das genutzt, um in einen Aquapark zu gehen. Außerdem waren wir in der Cheesecake Factory essen!!!!! Dann ging es auch schon wieder nach Hause in mein geliebtes Michigan und auf einen Roadtrip mit meiner lieben Gastmama. Wir sind auf die andere Seite des Staates gefahren, um ihre Familie zu besuchen. Nun kenne ich echt jeden aus der Familie mit dem ich bis dahin noch nicht die Zeit hatte mich zu treffen. Es war toll meinen Gastopa zu sehen, denn der ist schon 93 und noch total humorvoll.

Der Roadtrip an sich war auch unglaublich schön, weil man überall die tollen Herbstfarben des mittleren Westens genießen konnte. Und dann war es auch schon leider wieder Zeit zu packen. Vorher habe ich mich natürlich auch noch in der Schule blicken lassen und habe meine Lieblingslehrer besucht. Den letzten vollen Tag haben wir beim Essen in der Innenstadt und einem Eis beim Sonnenuntergang am Strand ausklingen lassen. Es ist so wunderschön in Grand Haven und ich wünschte ich könnte mehr Zeit dort verbringen. Am nächsten Tag hat mich mein Gastpapa dann zum Flughafen gebracht und wir haben noch ein letztes Mal für die zwei Wochen zusammen Mittag gegessen. Nachdem wir dann auf dem kleinen Flughafen noch für eine Zeit gewartet haben, war es Zeit tschüss zu sagen und das war das zweite Mal noch schwerer. Als mein Gastpapa sagte "Have a safe flight home!", konnte ich gerade noch so ein "bye"  aus mir raus quälen und flossen auch schon die Tränen. Ich konnte nicht noch einmal zurückschauen, denn das hätte es nur verschlimmert.

Als ich dann am Gate in Chicago die ersten Menschen Deutsch sprechen hörte, hatte mich die Realität zurück und der unkomplizierte Flug nach Berlin konnte mich auch nicht mehr trösten.

Hier noch ein paar Impressionen:














So viel zu meinem Urlaub und bis bald,
eure Michelle

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